
Moderne Landwirtschaft - Schulfarm -
Transportfahrräder - Ausbildung
Projekte & Aktivitäten
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Kidera Grundschul-Farm
Die Frage „Wie können wir das ‘Porridge’-Programm nachhaltig und selbsttragend gestalten?“ führte zur Idee einer eigenen Farm der Schule. Der Sam Owori Trust stellte Land in Kidera zur Verfügung, etwa 15 Minuten von der Schule entfernt.
Mit der finanziellen Unterstützung der Tiroler Landesregierung wurde das Land eingezäunt, die Schulfarm eingerichtet und ein Bohrloch gebohrt. Den Schülern werden moderne Landwirtschaftsmethoden beigebracht, darunter Aussaat, Düngung, Bewässerung, Ernte und sorgfältige Lagerung. Das Lehrprogramm umfasst auch das Thema „gesunde Ernährung“, Nährwerte, Vollkornprodukte usw. Das erlernte Wissen nehmen die Schüler mit nach Hause und wenden es in ihren eigenen Gärten an.
Die Schulfarm ist zu einer zentralen Einkommensquelle geworden, um die Schulmahlzeiten zu sichern; überschüssige Erzeugnisse werden verkauft oder an die Armen, Witwen und Benachteiligten in der Gemeinde abgegeben.
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Buffalo Fahrräder
In Kidera bedeutet „Fahrrad fahren“ mehr als nur Spaß. Um die langen Distanzen zur Schulfarm leichter und schneller zu bewältigen und um Werkzeuge, Ernten und schwere Lasten einfacher zu transportieren, wurden 25 robuste Buffalo Fahrräder zur Verfügung gestellt.
Die wertvollen Fahrzeuge werden in einem neugebauten, sicheren, überdachten Abstellbereich auf dem Schulgelände aufbewahrt. Die Schüler werden von erfahrenen Mechanikern und Fahrradspezialisten – einige von ihnen kommen aus Österreich – in der Wartung und Pflege der Fahrräder geschult. Dies gewährleistet nicht nur Mobilität, sondern bietet auch eine zusätzliche Ausbildung für die Zukunft.
Ein kleiner Werkstattbereich wird derzeit am Unterstand gebaut, sodass Reparaturen direkt vor Ort von den jungen Leuten durchgeführt werden können. Es wird auch ein Modell für die Verleihung der Fahrräder gegen eine kleine Gebühr in Betracht gezogen.
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Schulungen - ökologische Landwirtschaft
Zunehmende Klimaanfälligkeit, Geschlechterungleichheit, steigende Nahrungsmittelpreise, Armut, Landlosigkeit, mangelnde Bildung und hohe Geburtenraten sind einige der Hauptursachen für Nahrungsunsicherheit.
Durch Trockenlegung von Feuchtgebieten, Abholzung (jährliche Abholzungsrate 2%) entstehen weitere Umweltprobleme.
Ein wichtiger Ansatz zur Verbesserung diese Situation ist daher die landwirtschaftliche Bildung mit Fokus auf ökologische Landwirtschaft und der Ausbau von Wertschöpfungsketten für landwirtschaftliche Produkte.
Bei der Implementierung der Schulfarm zeigte sich, wie wichtig landwirtschaftliches Fachwissen ist, um sich den extremen Wetterbedingungen anzupassen.
In den letzten Monaten wurden Schulungen im Rahmen des Global Grant Projekts von Experten auf der Schulfarm durchgeführt und Gerätschaften für die Bauern und Schule zur allgemeinen Nutzung bereitgestellt.