Unser Ziel: Eine Zukunft in der Heimat aufbauen
Unser Hauptziel ist es, eine nachhaltige Zukunft in der Heimat gemeinsam mit und für die Dorfgemeinschaften im Osten Ugandas aufzubauen. Die Initiative „Sam Owori Projects” hat sich zum Ziel gesetzt, Kidera in ein eigenständiges „Smart Village” zu verwandeln.
Unser vorrangiges Ziel ist es, die Armut zu bekämpfen und dringend benötigte Arbeitsplätze zu schaffen, damit junge Menschen und die gesamte Dorfgemeinschaft ein sicheres und erfülltes Leben in ihrer Heimat aufbauen können.
Diese Vision ist wichtiger denn je. Bis 2050 werden weltweit schätzungsweise 200 Millionen Klimaflüchtlinge erwartet, von denen ein erheblicher Teil aus Afrika stammen und oft nach Europa migrieren wird.
Projekte wie das unsere, die sich auf Selbsthilfe und nachhaltige lokale Entwicklung konzentrieren, sind unerlässlich, um die Ursachen der Zwangsmigration zu bekämpfen. Das weltweite Aufkommen ähnlicher Initiativen unterstreicht die entscheidende Bedeutung dieses Ansatzes für die gesamte Weltbevölkerung.
Unsere Meilensteine & Erfolge
Menschen und Gemeinden befähigen und stärken, ihre eigene Zukunft zu gestalten. Wir stellen die Infrastruktur, die Werkzeuge und die Schulungen für nachhaltiges Wachstum in folgenden Bereichen bereit:
Bildung und Zugang zu sauberem Wasser
Stärkung von Frauen und Jugendlichen
Verbesserung der Gesundheitsversorgung
Moderne Landwirtschaft und Aufbau der Schulfarm mit Demonstrationsfarm: Green Farm Future
Implementierung eines Solarstromnetzes
Zukünftige Aktivitäten
Alles begann mit einer Vision
Uganda ist eines der ärmsten Länder Afrikas, und fast die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 15 Jahre. Trotz der Schulpflicht schließen 53 Prozent der 15 Millionen schulpflichtigen Kinder die Grundschule nicht ab, besonders betroffen sind Mädchen.
Das Land ist stark landwirtschaftlich geprägt, und die meiste Arbeit wird von Frauen unter prekären Bedingungen verrichtet. Die Klimakrise verschärft die Armut, und immer mehr Menschen sehen die Flucht als Lösung.
Die Vision von Sam und Norah Owori
Die "Kidera Impact Projects" basieren auf der ursprünglichen Idee von Sam und Norah Owori, Frauen und Mädchen in ihrem Heimatdorf Kidera in Ost-Uganda zu stärken.
Die Gründerinnen und das Team
Nach dem Tod von Sam und Norah Owori haben die beiden Rotarierinnen aus Österreich, Doris Steinmüller-Nethl (Rotary Club Innsbruck Alpin) und Judith Köck (Rotary Club Kitzbühel), diese Idee aufgegriffen, das Gesamtkonzept von Grund auf neu entwickelt und die "Sam Owori Projects" gegründet - powered by Rotary. Von Beginn an wurden die beide Söhne, Stephen und Daniel Owori, als zentrale Vertrauenspersonen mit einbezogen.
Doris und Judith managen und steuern die Projekte in Kidera und arbeiten dabei eng mit den beiden Söhnen von Sam und Norah, den Menschen in Kidera und Tororo, mehreren Rotary Clubs und Organisationen zusammen, um die Lebensbedingungen durch Bildung, Ausbildung, Gesundheitsversorgung, die Schaffung von Möglichkeiten und die Bereitstellung von Infrastruktur zu verbessern: eine Zukunft aufbauen, um in der Heimat bleiben zu können.
In Anerkennung des Vermächtnisses von Sam und Norah Owori wurden alle Projekte und Aktivitäten unter dem Namen "The Sam Owori Projects" zusammengefasst.
Ziel ist es, das Dorf Kidera gemeinsam mit den 5.000 Bewohnern als Pilotprojekt zu entwickeln und das ganzheitliche Konzept des Modelldorfs Kidera anschließend auf weitere Dörfer zu übertragen. So erhalten junge Menschen in Uganda neue Chancen, Ausbildung und Wissen, um eine sichere und bessere Zukunft in ihrem eigenen Land aufzubauen.
Sam Owori Projekte - Kidera Impact
-
Schulbildung & Wasser
Der Zugang zu Bildung hilft dabei, das notwendige Fundament zu legen, um mit Selbstvertrauen und Mut das eigene Leben zu meistern. Doch Armut bedeutet oft das Ende der Schulbildung.
Vor allem Mädchen wird der Zugang verwehrt – aufgrund von Hausarbeit, Menstruation, fehlender sexual- und reproduktionsmedizinischer Aufklärung und Zwangsheiraten.
In diesem Teil des Projekts wurden die Grundlagen für eine gesunde, sichere und nachhaltige Zukunft der Jungen, Mädchen, Lehrer und Eltern geschaffen
-
Wirtschaftliche Stärkung von Frauen&Jugendlichen
Die Frauen sind die treibende Kraft in Kidera – sie kümmern sich um ihre Familien und arbeiten in der Landwirtschaft. Das wirtschaftliche Potenzial der Frauen ist enorm: Die Förderung von Frauen als Unternehmerinnen und die Stärkung ihrer Position in der Landwirtschaft können sowohl die Ernährungs- als auch die finanzielle Situation ihrer Familien verbessern.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist sehr hoch, und die berufliche Ausbildung junger Menschen ist ein weiterer Schwerpunkt des Projekts.
-
Verbesserung des Gesundheitswesens
Die Gemeinschaft im Dorf Kidera nutzt die Gesundheitsdienste des Panyangasi Health Centre III, das etwa 5 Kilometer vom Dorf Kidera entfernt liegt. Das Gesundheitszentrum, insbesondere die Entbindungsstation, verfügt jedoch nicht über ausreichende Einrichtungen, Ausrüstung und notwendige Strukturen.
In diesem Teil des Projekts wird die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und des Zugangs zu sauberem Wasser ein wichtiger Schwerpunkt sein.
-
Moderne Landwirtschaft - Schulfarm - Fahrräder - Ausbildung
Da die Landwirtschaft die Hauptquelle des Einkommens für die Menschen in Uganda ist, macht sie die Bevölkerung sehr anfällig für Nahrungsmittelknappheit. Klimatische Unsicherheiten und die daraus resultierenden Probleme stellen große Herausforderungen dar.
Dieses Projekt hat das Ziel, Wissen und Schulungen zu vermitteln, um den klimatischen Herausforderungen zu begegnen, sowie Zugang zu den notwendigen Betriebsmitteln und Saatgut zu schaffen. So sollen die negativen Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion nachhaltig verringert und die Ernährungssicherheit gewährleistet werden.
-
Strom & Energie
In Kidera haben nur wenige Haushalte Zugang zu Elektrizität, die teuer und unzuverlässig ist. Das geplante Projekt zum Aufbau einer netzunabhängigen Solartechnologie wird der Gemeinschaft, der Schule, dem Gesundheitszentrum und kleinen Unternehmen eine zuverlässige Energieversorgung bieten und damit die Möglichkeit für hochwertige Gesundheitsversorgung, Bildung sowie eine verbesserte Sicherheit schaffen.
Auch das Thema „sauberes Kochen“ und die Verringerung der Abholzung wird ein Schwerpunkt sein.
-
Zukünftige Pläne
Alle Aktivitäten der Sam-Owori-Projekte werden Kidera zu einem Pilotprojekt eines „Smart Village“ machen, mit dem Ziel, Armut zu bekämpfen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Die gesamte Gemeinschaft wird von dem verbesserten und sichereren Smart Village profitieren.
Mit Unterstützung der Rotary Foundation ist für 2026/27 ein groß angelegtes Projekt geplant, damit das Konzept des Modell-Dorfes Kidera auf weitere Dörfer im Osten Ugandas übertragen werden kann.